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Alt-und Neudaberstedt (Historische Angaben zum 2. Stadtteilspaziergang)

Beide Bezeichnungen stehen für so genannte lockere Siedlungen auf damals noch unbebautem Gebiet. Sie entstanden mehr oder weniger gleichzeitig und beide außerhalb des ursprünglichen Dorfgebietes und anfänglich zumindest in großen Teilen auch außerhalb der Erfurter Stadtflur.
Die bisher digital vorliegenden Adressbücher von Erfurt enthalten Einträge auch erst ab 1904/05. Zu diesem Zeitpunkt wurde zumindest die Siedlung Neudaberstedt bereits eingemeindet. Im Adressbuch allerdings werden beide noch als zu Melchendorf gehörig ausgewiesen. Die Gemeinde Melchendorf wurde erst 1938 eingemeindet. Aus alten Flurkarten kann man vermuten, dass das Gebiet um Altdaberstedt von Beginn an zur Löberflur (also zur Stadt Erfurt) gehörte. Der heutige Stadtteil Melchendorf beginnt direkt östlich der Löberfeldkaserne bzw. südlich der Kranichfelder Straße. Ein Stadtplan von ca. 1910 zeigt beide Siedlungen als innerhalb der Stadt Erfurt.

Der Termin für den zweiten Stadtteilspaziergang wurde vereinbart

Meine Nachbarschaft Hallo Nachbarn und Freunde der Initiative "Was tun um Quartier";

wir haben in kleiner Runde beisammen gesessen und den Termin und auch einen Arbeitstitel für den zweiten Stadtteilspaziergang festgezurrt.
aktueller Vorschlag: Von Alt- nach Neudaberstedt; Baugenossenschaften gestern und heute.
Wir wollen am 30.4.25 (Vorabend des ersten Mai!) an der Gaststätte "Altdaberstedt" starten. Vermutlich wieder 16 Uhr.

Mögliche Stationen aus heutiger Sicht:
Siedlungshäuser in der Melchendofer Straße (zur Pumpenfabrik gehörig?)
direkter Weg zum Stadtweg und zum Daberstedter Weg-der früheren "kleinen Thielenstraße".(Eventuell über Buddestrasse und/oder Bauruine.)
St. Lucas-Kirche, evtl. Umweg über die Thielenstraße (wenig bekannt:ehemals Kirchweg genannt)

Hans-Loch-Straße, Erste Genossenschaftshäuser, ehemalige Gaststätte (Zur Ansiedlung; Hirsch und Neudaberstedt) bis zum
Genossenashaftsheim "Zum Peter"

Endpiunkt "Alte Fleischerei" (Hans-Loch-Straße)

Vorbereitung des zweiten Stadtteilspazierganges

Meine Nachbarschaft Liebe Nachbarn,
wir waren im vorigen Jahr so verblieben, die Stadteilspaziergänge fortzusetzen. Für den zweiten hatten wir uns schon grob auf März geeinigt. Der Termin zur Vorbesprechung ist nun auf Donnersateg, den 13.3.25 um 16 Uhr im Seniorenclub festgelegt und ich hoffe, dass auch noch mehr dazu kommen können.

Wir sollten beraten, wo wir langgehen und wen wir eventuell noch als Experten für lokale Informationen gewinnen könnten, ob wir ganz neue Ideen haben usw.

Die Gruppe, die ich bei nebenan.de eingerichtet habe, hat auf meine Einladung zurückhaltend reagiert. Ich hoffe, ich habe keinen Beitrag übersehen.

Eingeladen ist jeder Interessent, egal, ob er schon mal dabei war oder nicht.

Vielleicht ist ja schon Frühling Anfang März. Trotzdem tendiere ich jetzt zu einem "Nach-Oster-Spaziergang". Aber das sollten wir auch gemeinsam beraten.

In diesem Sinne

Herzliche Grüße Detlef

70 Jahre WGB Reichsbahn - 70 Jahre Bebauung des "Daberstedter Feldes"

DorfgeschichteStadtteilinformationen Als Daberstedter Feld wird (leider nicht immer übereinstimmend) der Bereich unseres Stadtteils bezeichnet, der im Wesentlichen zwischen Nonnenrain im Norden und Häßlerstraße im Süden liegt. Die Ursache liegt in alten Flurbezeichnungen, so wurde entlang der heutigen Häßlerstraße einst die Daberstedter Flur zwischen Erfurt und Melchendorf aufgeteilt, weshalb diese Straße von 1906 bis 1958 Grenzweg hieß. In West - Ost - Richtung wurde der Begriff für das Gebiet zwischen dem Schwemmbach (im weiteren Sinn auch bis etwa zur Bodelschwinghstraße - damals Königgrätzer Str.) und der heutigen Jenaer Straße (seit 1933), die bereits 1903 als Schmiedestraße existierte, benutzt. Auch hier kann man die Bezeichnung bis zur Straße am Herrenberg ausdehnen, da dort die Flurgrenze zwischen Daberstedt(frühere Dorfflur) undDittelstedt verlief.
Die Bebauung westlich der heutigen Wilhelm Busch Straße begann in Teilen bereits vor dem ersten Weltkrieg, wesentlich aber in der Zeit bis zum 2. Weltkrieg. Östlich war, abgesehen von wenigen Ausnahmen auf der Ostseite der Jenaer Straße, lediglich Gartenland. Offenbar wurde dort Gemüsefelder verpachtet. Ein Zeitzeuge berichtet von der Dominanz von Blumenkohl.
1954 gründete sich die damalige Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) Reichsbahn, die im gleichen Jahr für ihr erstes Bauprojekt ein Grundstück in der Rudolstädter Straße neben der Gaststätte Rudelsburg zugewiesen bekam.
Die gelegentlich auftauchende Bezeichnung "Reichsbahnsiedlung" für den östlichen Teil des Daberstedter Feldes, dürfte hier ihre Ursache haben.
In der späteren Jenaer Str.(Ostseite) sind zu dieser Zeit nicht nur die ersten 5 Häuser der Schmidtstädter Baugenossenschaft (um1905) bereits errichtet, sondern auch weitere Wohnhäuser in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg. Die AWG Reichsbahn baute zuerst den Wohnblock Rudolstädter Str. 36 bis 42. Es entstanden 18 Wohnungen mit Bad, Balkon und Ofenheizung. Weitere zweigschossige Wohnblöcke entstanden in der Blankenhainer Straße. Zuerst 8 Wohnungen in der heutigen Nr.13 und 14 und danach 16 Wohnungen im Block mit den heutigen Nummern 9 bis 12. Danach begann der Bau von dreigeschossigen Wohnblöcken, zunächst immer noch in der Blankenhainer Str. (Hausnummern 5-8), aber auch in der Jenaer Str.(74 bis76) und in der heutigen Hans.-Grundig -Str. 1 und 3, die damals noch nicht existierte. 1960 wurde das Gebiet zwischen Wilhelm - Busch - Straße und Jenaer Straße zum Aufbaugebiet erklärt. Das bedeutete, dass noch private Grundstücke in Volkseigentum "umgewandelt" wurden und außer derAWG Reichsbahn weitere Wohnungsbaugenossenschaften Bauland zugewiesen bekamen. Heute sind die Rechtsnachfolger dieser Genossenschaften auch Eigentümer der Grundstücke, auf denen sie bis 1967 bauen durften.
Die AWG Reichbahn, seit 1990 die Erfurter Wohnungbaugenossenschaft (EWG) Reichsbahn, errichtete bis 1967 insgesamt 502 Wohnungen, davon den überwiegenden Teil im Daberstedter Feld und begann ab 2015 (erste Baugenehmigung bereits 2014)mit inzwischen drei Neubauten von Mehrfamilienhäusern. Längere Zeit gab es "nur" genossenschaftliche Wohnungen, aber das Wohngebiet läßt noch heute die seinerzeit üblichen zentralen Planungen für neue Wohngebiete erkennen. Dies reicht vom Schulneubau (Wilhelm-Busch-Schule), der Kinderkrippe, dem Kindergarten und der Kaufhalle bis zu zentralen Grünanlagen mit Spielplatz. Am Eingang der Hans- Grundig-Str. gab es ein Wohnheim, dass inzwischen zum CARAT-Hotel umgebaut wurde und auf einer um das Jahr 2000 herum heiß umkämpften öffentlichen Grünanlage enstand der Gebäudekomplex, in dem der Supermarkt ein wichtiger Anlauf- und auch Treffpunkt der Einwohner Daberstedts geworden ist. Zur Zeit engtsteht gegenüber dem Hotel ein Wohngebäude eines privaten Investors. Laut Bautafel ist der Bauherr die Sparkasse Eisenach.

Der erste Stadtteilrundgang der neuen Serie findet am 15.11. statt.

Meine Nachbarschaft Unter dem Titel "70 Jahre Bebauung des Daberstedter Feldes von 1954 bis heute" wollen wir einen Spaziergang vom Neubau neben dem CARAT-Hotel bis zur Rudolstädter Str.40 unternehmen.

An der Wilhelm Busch Straße entsteht gerade der vorerst letzte Neubau eines Wohnhauses. Zwischen dieser Straße, die bis nach dem zweiten Weltkrieg nur auf ihrer westlichen Seite bebaut war und der Jenaer Straße befindet sich der bis 1954 völlig unbebaute Teil des Daberstedter Feldes. Auch im unteren östlichen Teil der Jenaer und in der Rudolstädter Straße waren ab 1905 schon einige wenige genossenschaftliche Häuser entstanden. In der Rudolstädter Str. fand am 7. August 1954 der erste Spatenstich der damaligen AWG Reichsbahn (heute Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft Reichsbahn) statt.

Nach gegenwärtiger Planung treffen wir uns 14.30 Uhr vor dem CARAT - Hotel in der Hans - Grundig -Straße und "spazieren" danach um das Gelände des EDEKA-Marktes, über den Garagenhof und den letzten Neubau der WBG Reichsbahn zur Jenaer Straße und schließlich zur Rudolstädter Straße gegenüber des T.E.C.

Der Anfang ist gemacht

Meine Nachbarschaft Mit der Frage "Was tun im Quartier" hatte ich gemeinsam mit dem Seniorenclub in der Hans-Grundig-Straße zu einer offenen Diskussion eingeladen. Wir wollten ergründen, wie man im und für den Stadtteil Daberstedt als Bürger wirksam werden könnte, um damit den Stadtteil attraktiver werden zu lassen., sich untereinaander besser kennenzulernen und weitere Aktivitäten zu planen.

In der ersten Beratung ging es um Themenfindung. Schnell waren wir uns einig, dass es uns nicht um irgendwelche Forderungen (z.B. an die Stadt) geht. In Erinnerung an die seit 2019 unter verschiedenen Aspekten stattgefundenen Aktivitäten konzentrierten wir uns auf Nachbarschaftstreffen, die in direkter Umgebung und in Eigenregie ins Leben gerufen oder weiter gepflegt werden sollen. Darüber hinaus haben wir uns verständigt, das Format der Stadtteilspatziergänge wieder aufzugreifen. Wir wollen versuchen, daraus eine Veranstaltungsreihe zu gestalten. Dabei soll in unterschiedlichen Gegenden Daberstedts jeweils ein bestimmtes Thema, ein besonderes Gebäude oder eine spezielle interessante Gegend "besucht" werden.
Wir planen einen ersten solchen Spaziergang im Daberstedter Feld für voraussichtlich den 15.11..
Achtung Terminverschiebung!
Einzelheiten zu dieser Veranstaltung besprechen wir am Dienstag, den 22.10. um 15.30 Uhr im Seniorenclub in der Hans-Grundig-Straße.

Weitere interessierte Nachbarn sind schon jetzt eingeladen.

Detlef Wagner

Ein Impressum ist nunmal vorgeschrieben

Diese rein private Webseite dient zur Information über den Stadtteil Daberstedt, in dem ich selbst auch wohne.
Alle Informationen, die hier zu finden sind, wurden von mir selbst erstellt. Bei Verweisen auf andere öffentliche Angebote sind die entsprechenden Links erkennbar. Verantwortung für verlinkte Inhalte können üblicherweise nicht übernommen werden.
Für kritische und konstruktive Hinweise bin ich dankbar.


Detlef Wagner
mail@daberstedt.info