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Bericht des BI-Sprechers über die Öffnung des Hirnzigenparks (2020)

Bürgerinitiative

In Zukunft öffentlich

Der bisherige Hirnzigenpark entstand im Zuge von Baumaßnahmen. Er wurde im Zusammenhang mit der Errichtung der Topf‘schen Villa als privater Park errichtet. Die vorherige Nutzung eines Teils des Geländes als Weinberg der Daberstedter Bewohner gilt als sicher, ist aber bisher nicht konkret belegt. Ein ganz spezielles Gebäude, nämlich ein Außenposten der Erfurter Stadtbefestigung, war mit Sicherheit nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und die Reste sind inzwischen nicht mehr ohne weiteres nachweisbar. Die Lage dieser Hirnzigenbergschanze ist jedoch in alten Karten verzeichnet...

In Zukunft öffentlich

Der bisherige Hirnzigenpark entstand im Zuge von Baumaßnahmen. Er wurde im Zusammenhang mit der Errichtung der Topf‘schen Villa als privater Park errichtet. Die vorherige Nutzung eines Teils des Geländes als Weinberg der Daberstedter Bewohner gilt als sicher, ist aber bisher nicht konkret belegt. Ein ganz spezielles Gebäude, nämlich ein Außenposten der Erfurter Stadtbefestigung, war mit Sicherheit nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und die Reste sind inzwischen nicht mehr ohne weiteres nachweisbar. Die Lage dieser Hirnzigenbergschanze ist jedoch in alten Karten verzeichnet.
Dem hingegen ist der Nachweis prähistorischer Gräber aus der Slawenzeit bereits vor mehr als einhundert Jahren gelungen.
Die Öffentlichkeit konnte den Park eigentlich erst nach der Enteignung der Firma Topf bis zum Jahr 2000 nutzen, wobei es speziell nach der Wende 1989 auch einige durchaus beklagenswerte Entwicklungen gab.
Es gilt also, im Zuge bevorstehender Baumaßnahmen erneut einen Park zu schaffen, der als das oft zitierte Kleinod von Daberstedt gelten kann. Diesmal, so hoffen wir in Übereinstimmung mit dem heutigen Besitzer des Geländes, dauerhaft für die Öffentlichkeit nutzbar.
Die Bürgerinitiative Hirnzigenpark hat in den letzten drei Jahren viele Vorstellungen dazu diskutiert und zu entwickeln versucht. Eine Eigentumsübertragung an die Stadt, die das Gelände dann einem auf Anregung der BI zu gründendem Verein übertragen müsste, wurde sehr schnell verworfen. Dabei war der Wunsch der WBG Eigentümer des gesamten Geländes zu bleiben noch nicht einmal ausschlaggebend. Die Idee eines Bürgerparks scheiterte schließlich unabhängig von Besitzverhältnissen auch an einer zu geringen Zahl an aktiven und dauerhaft mitarbeitenden Interessenten.
Ein nicht ganz unbegründeter Argwohn der BI gegenüber der Schaffung vollendeter Tatsachen begleitete unsere Beobachtungen der Aktivitäten der WBG im Park.
Unsere in Gesprächen immer wieder geäußerten Vorstellungen von einem solchen Park fanden wir weitgehend umgesetzt. Die beabsichtigte dauerhafte Öffnung steht bekanntlich erst noch ins Haus, die gegenwärtige Gestaltung trägt durchaus noch Versuchscharakter und ist auch veränderbar.  Eine spätere nächtliche Schließung ist nach unserer Beobachtung im Sinne der direkten Nachbarn.
Der Anlass der BI-Gründung war bekanntlich eine zunächst für die Anwohner intransparente umfangreiche Baumfällaktion. Die BI konnte klären, dass alle Genehmigungen vorlagen und es keine Verstöße gab. Inzwischen werden wir bei einem wohl immer wieder einmal notwendig werdenden Fällen abgestorbener oder nicht mehr standsicherer Bäume vorher informiert (siehe auch hier im Schaukasten).

Im Ergebnis werden wir einen Kompromiss haben, mit dem hoffentlich auch die direkten Nachbarn leben können. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in den nächsten Jahren deshalb in der kritischen und aufmerksamen Begleitung der Bauplanung. Der öffentliche Park könnte schon heute als positives Ergebnis gesehen werden.

Detlef Wagner
Sprecher der BI Hirnzigenpark

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