Das Problem mit der ersten urkundlichen Erwähnung

Nicht nur in Leipzig und (nach eigenem Erleben) in zwei Dörfern in der Nähe von Jena kann es vorkommen, dass nach einem Gründungsjubiläum plötzlich einen neue, noch ältere Urkunde auftaucht. Eine solche Urkunde ist gewöhnlich die Grundlage für Jubiläumsfeiern...
Nicht nur in Leipzig und (nach eigenem Erleben) in zwei Dörfern in der Nähe von Jena kann es vorkommen, dass nach einem Gründungsjubiläum plötzlich einen neue, noch ältere Urkunde auftaucht. Eine solche Urkunde ist gewöhnlich die Grundlage für Jubiläumsfeiern.
In Daberstedt haben wir ein anderes Problem. Die in verschiedenen Quellen genannte erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1122 erweckte bei meinem Umzug nach Daberstedt im Jahr 2012 sofort wieder den Hobby- und Lokalhistoriker in mir. Ich wollte eine 900 Jahrfeier langfristig vorbereiten.
Leider ist die zugehörige Urkunde bis heute nicht gefunden worden und das von mir so gern noch aktiv miterlebte "Dorfjubiläum" gerät in Gefahr. Nach meinen Erkenntissen ist eine nur bedingt Daberstedt zuzuordnende Urkunde aus dem Jahr 1133 vorhanden (man könnte sich also nur verschrieben haben, zumindest ist das dem Autor passiert, der über diese Urkunde berichtete und aus ihr sogar zitiert) aber selbst dann wäre das Jubiläum für mich sehr sportlich, denn dann wäre ich bereits 82 Jahre alt.
Noch schlimmer: Die älteste gesicherte Erwähnung Daberstedts stammt aus dem Jahr 1140.
Dann wäre die geplante 900 Jahrfeier wohl nur mit sehr viel Glück von mir noch zu erleben.
Genauere Informationen bekommt man in den Vorträgen, die ich ab 2020 zur Lokalgeschichte von Daberstedt halten will. Natürlich kann man mich auch über die Kommentare erreichen.
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